In jedem Unternehmen spielen Qualität und Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle. Produkte sollen zuverlässig funktionieren, Dienstleistungen pünktlich und fehlerfrei erbracht werden. Wenn das nicht gelingt – z. B. durch viele Retouren oder schlechte Rezensionen –, kann das dem Unternehmen erheblich schaden.
Qualitätsmanagement (QM) ist ein systematischer Ansatz, um genau solche Probleme zu vermeiden und die Qualität dauerhaft zu sichern. Es geht nicht nur darum, Fehler zu erkennen, sondern sie von Anfang an zu vermeiden.
🎯 Ziele des Qualitätsmanagements
🔍 Was genau macht Qualitätsmanagement?
Qualitätsmanagement umfasst alle geplanten und systematisch durchgeführten Maßnahmen eines Unternehmens, um die Qualität seiner Produkte, Dienstleistungen und Prozesse zu verbessern.
🧩 Aufgaben und Funktionen des QM
🧾 Normen & Gesetze: Die Basis für gutes QM
Ein zentrales Regelwerk ist die ISO 9001, eine international anerkannte Norm für Qualitätsmanagementsysteme (QMS). Sie ist zwar freiwillig, wird aber in vielen Branchen erwartet oder gefordert. Kunden können sich sicher sein, dass Unternehmen mit einer Zertifizierung nach DIN ISO 9001 gewisse Qualitätsstandards garantieren.
Gesetzliche Anforderungen wie das Produkthaftungsgesetz, die Gewährleistungsrechte im BGB oder Datenschutzregelungen ergänzen diese Normen. Auch in der IT (z. B. durch das IT-Sicherheitsgesetz) sind Qualitäts- und Sicherheitsnachweise wichtig.
📌 Allgemein gilt:
Für die meisten Unternehmen besteht keine gesetzliche Pflicht, ein QMS zu haben oder sich nach ISO 9001 zertifizieren zu lassen. Es ist also in vielen Branchen freiwillig – aber oft wirtschaftlich sinnvoll oder von Kund:innen erwartet.
✅ Es gibt aber Ausnahmen, bei denen ein QMS verpflichtend ist:
💬 In der IT-/Softwarebranche:
🔄 Der PDCA-Zyklus – Qualität in vier Schritten verbessern
Ein zentrales Werkzeug im Qualitätsmanagement ist der sogenannte PDCA-Zyklus. Er beschreibt vier Schritte, die wiederholt durchlaufen werden, um Prozesse stetig zu verbessern:
P – Plan (Planen)
Bedeutung: Probleme erkennen und Ursachen analysieren. Ziele und Maßnahmen festlegen.
Fragen, die man sich stellt: Was läuft nicht gut? Was wollen wir verbessern? Wie genau gehen wir vor?
D – Do (Umsetzen)
Bedeutung: Geplante Maßnahmen umsetzen. Neue Prozesse testen oder verbessern.
Fragen, die man sich stellt: Wie setzen wir unsere Ideen praktisch um? Wer macht was bis wann?
C – Check (Überprüfen)
Bedeutung: Ergebnisse kontrollieren, Messwerte oder Feedback auswerten.
Fragen, die man sich stellt: Hat sich die Qualität verbessert? Sind die Maßnahmen wirksam?
A – Act (Verbessern)
Bedeutung: Erfolgreiche Maßnahmen standardisieren, bei Problemen neue Lösungen entwickeln.
Fragen, die man sich stellt: Was übernehmen wir dauerhaft? Was verbessern wir im nächsten Durchlauf?
🏁 Fazit
Qualitätsmanagement ist mehr als nur Kontrolle – es ist ein systematischer Weg zu zufriedenen Kunden, besseren Prozessen und einem erfolgreichen Unternehmen. Wer die Methoden kennt und gezielt anwendet, kann Probleme früh erkennen, nachhaltig lösen und die Qualität langfristig sichern.
© 2024 Sophia Hartl. Alle Rechte vorbehalten.
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