Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietest, stellt sich schnell die entscheidende Frage:
Was ist der richtige Preis?
Preise entstehen nicht einfach zufällig – sie bilden sich im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf dem Markt:
Angebot = Menge an Gütern, die von Verkäufern auf dem Markt angeboten werden. Es kann sich dabei um Rohstoffe, Produkte aber auch Dienstleistungen handeln.
Nachfrage = Menge an Kunden, die beabsichtigen, ein Gut oder eine Dienstleistung zu einem bestimmten Preis zu kaufen.
Grundsätzlich gilt:
Steigt der Preis, sinkt meist die Nachfrage – weniger Menschen kaufen.
Sinkt der Preis, steigt die Nachfrage – mehr Menschen greifen zu.
Steigt der Preis, bieten gleichzeitig mehr Anbieter ihr Produkt an – weil sie höhere Gewinne erwarten.
Dein Ziel:
✅ Den Preis finden, bei dem viele Kunden kaufen wollen und dein Unternehmen profitabel arbeiten kann.
Unternehmen orientieren sich bei der Preisfestsetzung jedoch nicht allein am Marktgeschehen. Sie müssen sicherstellen, dass der erzielte Preis mindestens ihre Gesamtkosten deckt. Dazu zählen nicht nur die Herstellungs- oder Einkaufskosten, sondern auch Fixkosten wie Mieten, Gehälter, Verwaltungskosten sowie variable Kosten wie Transport oder Verpackung.
Zudem verfolgt jedes Unternehmen das Ziel, Gewinn zu erzielen, um investieren, wachsen und am Markt bestehen zu können. Der Preis muss daher so kalkuliert werden, dass er die Kosten deckt und zusätzlich eine Gewinnspanne (Marge) ermöglicht. Gleichzeitig darf er nicht zu hoch sein, damit die Nachfrage nicht einbricht. Unternehmen müssen daher stets eine Balance finden zwischen dem höchstmöglichen Preis, den der Markt akzeptiert, und der Sicherstellung ihrer Wirtschaftlichkeit. Auch Faktoren wie Konkurrenz, Trends, gesetzliche Rahmenbedingungen und die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten spielen dabei eine wichtige Rolle.
Grafisch kann man sich das so vorstellen:
Die Nachfragekurve verläuft von oben links nach unten rechts: Je höher der Preis, desto geringer die Nachfrage.
Die Angebotskurve verläuft von unten links nach oben rechts: Je höher der Preis, desto mehr Anbieter verkaufen.
Dort, wo sich Angebot und Nachfrage treffen, liegt das sogenannte Marktgleichgewicht.
Der hier angesetzte Preis (Gleichgewichtspreis) sorgt dafür, dass die angebotene Menge genau der nachgefragten Menge (Gleichgewichtsmenge) entspricht.
→ Kein Überschuss, keine Knappheit – ein stabiler Markt!
Vorgehen in der Praxis:
In der Praxis wird meist zunächst eine Marktforschung durchgeführt. Das bedeutet, man analysiert den gesamten Markt und das Angebot der Konkurrenz. Außerdem werden Umfragen durchgeführt, um eine Prognose über die Kaufbereitschaft der Kunden generieren zu können.
Hieraus ergeben sich Werte für Angebot und Nachfrage, um so das Marktgleichgewicht zu finden.
💡 Tipp für Gründer:
Preise sind nicht statisch! Der Markt verändert sich – beobachte regelmäßig:
Passe deinen Preis an, wenn es nötig ist.
Wer Markt und Preisentwicklung im Blick hat, bleibt wettbewerbsfähig.
Du möchtest es noch genauer wissen?
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